Digitale Trainingssyteme

Digitale Trainingssyteme für Menschen mit Behinderungen

 

Projekttyp:Machbarkeitsstudie

Betroffene Behinderungen: Autismus und tiefgreifende Entwicklungsstörungen, geistige Behinderung, psychische Behinderung, Mehrfachbehinderungen.

Thematiken: Ausbildung, Arbeit

Status: Abgeschlossen

 

Ziel des Projekts ist es, ein digitales Lernsystem für Menschen mit Behinderungen zu entwerfen und zu erproben.

 

Bildung und Ausbildung spielt für Menschen mit einer Behinderung eine wichtige Rolle. Eine entsprechende Unterstützung hilft, deren Bildungschancen und Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe zu verbessern. Derzeit werden, sowohl in geschützten Werkstätten als auch in spezialisierten Schulen, kaum digitale Mittel im Unterricht eingesetzt. Es wird meist auf persönliche Anleitung oder auf die Arbeit mit papier-basierten Lehrmitteln zurückgegriffen. Diese Lehrmittel lassen sich schwer an die Bedürfnisse der Betroffenen anpassen und sind wenig attraktiv. Auch für Menschen mit einer Behinderung spielen digitale Geräte im Alltagsleben eine zentrale Rolle, so dass der Einsatz von digitalen Mitteln im Unterricht grosses Potenzial hat.

Ziel des Projekts ist es, ein digitales Lernsystem für Menschen mit einer Behinderung zu konzipieren und zu erproben. Hierzu wurde mit den Heimstätten Wil ein geeigneter Arbeitsprozess identifiziert und analysiert. Es wurden Videos erstellt, die den Arbeitsprozess vermitteln. Ergänzend wurden mit einer Heilpädagogischen Schule Aufgaben aus dem Mathematikunterricht umgesetzt. Das System wurde mit der 3D-Engine Unity realisiert. Weiterhin wurde eine Halterung konzipiert, mit dem ein Projektor an einem Arbeitsplatz montiert werden kann, um die Lehrmaterialien auf den Arbeitstisch zu projizieren.

Das System wird derzeit bei den Heimstätten Will evaluiert. Die Resultate werden nach Abschluss des Projekts ausgewertet. Nach Abschluss des Projekts ist eine weitere Evaluation in einer heilpädagogischen Schule geplant.
Erste Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Betroffenen das System positiv aufgenommen haben und dass das System praktisch gut einsetzbar ist. Die Hardwarekosten sind gering, da auch auf bereits vorhandene Projektoren zurückgegriffen werden kann. Die einfache Erweiterung des Systems um neue Aufgabentypen stellt weiterhin die grösste Herausforderung für den praktischen Einsatz dar.

Ein Projektor, der Text auf einem Tisch anzeigt

Kontakt

OST

Frieder Loch

Friederl.loch@ost.ch

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