Ein Bild für tausend Worte

 

Projekttyp: Explorative Forschung

Betroffene Behinderung: Körperbehinderung, Plurihandicap, Mehrfachbehinderung

Thematiken: Dienstleistungen und Kommunikation, Geistige Zugänglichkeit und Zugang zu Informationen

Status: Laufend

Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer plattformübergreifenden Anwendung, mit der ein Satz in Standardfranzösisch in eine Folge von Illustrationen oder eine Erklärung in leicht zu lesendem und zu verstehendem Französisch (FALC) umgewandelt werden kann.

Eine der häufigsten Behinderungen für Menschen mit geistiger Behinderung ist der Zugang zu Informationen. Sie hängt von den Kommunikationsbehinderungen ab, die diese Bevölkerungsgruppe erlebt.

Daher gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die Kommunikationsbehinderungen ausgleichen sollen – Kommunikationssoftware mit Piktogrammen, die über verschiedene Schnittstellen gesteuert werden, oder Geräte, die „Kommunikationsordner“ beinhalten. Eines der bestehenden Mittel ist Français Facile à Lire et à Comprendre (FALC). Es handelt sich dabei um eine geregelte Methode, die die Anpassung von schriftlichen und mündlichen Mitteilungen fördert.

Allerdings lesen nur 10 bis 20 % der Menschen mit geistiger Behinderung. Für alle anderen können Audio und Bilder die einzige Möglichkeit sein, an Informationen zu gelangen, die für ihr soziales, kulturelles oder politisches Leben wichtig sind.

Die Originalität des Projekts besteht in der Schaffung einer plattformübergreifenden Anwendung, die folgendermaßen funktioniert: Ein Satz wird in Standardfranzösisch geschrieben oder mündlich diktiert, bevor er von einer „KI FALC“ analysiert wird und zu Vorschlägen (Erklärungen, Formulierungen) führt. Sobald der Vorschlag bestätigt wurde, generiert die Anwendung Illustrationen in Form von kleinen Comics, die beim Verständnis der Aussagen helfen, während bei Bedarf eine Audiowiedergabe der Übersetzung produziert werden kann.

Alle Elemente sind exportierbar (Text, Bilder, Audio) für verschiedene und vielfältige Verwendungszwecke (physische und digitale Medien). Das Spektrum der Nutzer einer solchen Anwendung ist groß: Sonderpädagogen, Erzieher, aber auch öffentliche Verwaltungen, Kulturkreise, Gesundheitskreise, Rechtskreise oder andere Akteure, die sich für die Förderung des Zugangs zu Informationen entschieden haben. Nicht nur Menschen mit geistiger Behinderung können betroffen sein, sondern auch fremdsprachige Menschen oder Schüler mit Lernschwierigkeiten.

Ikone aus drei Büchern

Kontakt

Fondation Clair Bois

Jean-Christophe Pastor

jean-christophe.pastor@clairbois.ch

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