Pläne für heute Abend

Proof of Concept: Beschreibung und Selbsteinschätzung der klingenden Umgebung offener Orte. Ein erster Schritt zur Entwicklung einer inklusiven Technologie für die Planung und den Zugang zu außerhäuslichen Aktivitäten in der Freizeit.

Phase 2

 

Projekttyp: Prototyp

Betroffene Behinderungen: Autismus und tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Hörbehinderung, geistige Behinderung, psychische Behinderung, Sehbehinderung, Alle Behinderungen können betroffen sein. Das Projekt richtet sich an alle Personen mit sensorischen und insbesondere auditiven Besonderheiten. Dies ist insbesondere bei vielen Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung der Fall.

Thema: Fortbewegung

Status: Abgeschlossen

 

Im Rahmen dieses Projekts soll eine Technologie entwickelt und getestet werden, die personalisierte und genaue Informationen über verfügbare Geräuschumgebungen und Aktivitäten auf der Grundlage eines Nutzerprofils liefert.

Viele Technologien bieten Beschreibungen, die Menschen mit einem bestimmten kognitiven und/oder sensorischen Problem die Planung und Durchführung von Aktivitäten in ihrer Freizeit erleichtern. Die verwendeten Indikatoren beziehen sich hauptsächlich auf die physische Zugänglichkeit. Sensorische Merkmale werden selten oder nie beschrieben. Diese Informationen gelten für die Betroffenen jedoch als besonders wichtig. Das Gefühl der Vertrautheit und der Vorfreude werden als wichtige Variablen angesehen, die sich auf die Entscheidung für oder gegen eine Aktivität auswirken. In diesem Projekt soll eine Technologie entwickelt und getestet werden, die personalisierte und genaue Informationen über die verfügbaren Umgebungen und Aktivitäten auf der Grundlage eines Nutzerprofils liefert.

Beim Erstellen des Prototyps geht es insbesondere darum, eine Datenbank zu erstellen, in der die Merkmale einer akustischen Umgebung detailliert beschrieben werden können. Die Erstellung des Prototyps beruht auf drei Schritten. In der ersten Phase wurden in Zusammenarbeit mit einem Toningenieur und Personen mit einem spezifischen sensorischen Profil Tonaufnahmen in offenen Freizeitbereichen gemacht. In der zweiten Phase wurden die gesammelten Klänge in einen weit verbreiteten Online-Fragebogen aufgenommen. Der Fragebogen bestand aus insgesamt 61 Fragen, die in drei Themengebiete unterteilt waren. Die ersten Fragen zielten darauf ab, das sensorische Profil des Teilnehmers oder der Teilnehmerin zu beschreiben. Danach wurden die Teilnehmer gebeten, für jedes Geräusch (n=5) das Klangbild zu beschreiben, die angenehmen und unangenehmen Elemente zu identifizieren und „Überraschungsgeräusche“ anzugeben, die potenziell auftreten könnten.

In einem letzten Schritt wurden die Antworten genutzt, um einen vertikalen und einen horizontalen Prototypen zu entwickeln. Der horizontale Prototyp besteht aus einer Anwendung, die mehrere Funktionalität bietet – wie z. B. die Bestimmung des eigenen sensorischen Profils auf der Basis eines Soundtests, die Suche nach Umgebungen und/oder Aktivitäten, die dem Profil entsprechen, die Planung der „akustischen“ Strecke zwischen dem Wohnort und einer gewünschten Aktivität oder auch das Eindringen in ungewohnte und auf den ersten Blick ungeliebte akustische Umgebungen. Der vertikale Prototyp besteht aus Datenbanken, die sich auf Reisen und Aktivitäten beziehen.

auditiv

Kontakt

HETSL

Aline Veyre 

Aline.veyre@hetsl.ch  

 

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