Plattform AAC

Bewertung von Veränderungen in der Praxis bei der Entwicklung und Einführung eines Prototyps einer Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und pflegenden Angehörigen im Rahmen der Unterstützten Kommunikation (AAC). 

Phase 2

 

Projekttyp: Explorative Forschung

Betroffene Behinderung: Autismus und tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Geistige Behinderung, Mehrfachbehinderung, Kommunikationsbehinderung

Thematiken: Selbstbestimmtes Leben, Bildung, Soziale Teilhabe, Gemeinsame Nutzung von Praktiken

Status: Laufend

Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer Plattform für die Begleitung von Menschen – Erwachsenen oder Kindern – mit Kommunikationsbehinderungen.

Unterstützte Kommunikation (UK) umfasst die Mittel und Methoden, die bei Beeinträchtigungen der Kommunikation und Sprache eingesetzt werden, wie z. B. bei entwicklungsbedingten oder erworbenen Sprachstörungen, Störungen der geistigen Entwicklung, Autismus-Spektrum-Störungen oder Zerebralparese. Der Einsatz dieser Mittel in der Umgebung der Menschen verringert ihre Kommunikationsbehinderung (KB), die eine Folge der Interaktion zwischen Beeinträchtigung und sozialem Kontext ist. An die Gebärdensprache angelehnte Gesten, technische Hilfsmittel und Piktogramme fördern die Zugänglichkeit der Kommunikation und die soziale Teilhabe von Menschen mit KB.

Personen, die für Projekte der Unterstützten Kommunikation verantwortlich sind, müssen in der Lage sein, Beobachtungen aus verschiedenen Kontexten sowohl für die Erstbewertung als auch im Verlauf des Projekts zu erhalten. Diese Beobachtungen beziehen sich auf die Person mit KB und ihre KommunikationspartnerInnen. Der Ausbildungsstand und die Vorstellungen der KommunikationspartnerInnen sind Faktoren für den Erfolg von Mitteln der Unterstützten Kommunikation. Allgemeine Informationen über die Person (Motivation zu kommunizieren, …) und ihre kontextbezogenen Produktionen sind ebenfalls relevant. Kontextbezogene Informationen begrenzen das Abbrechen von Kommunikationsmitteln.

Dieses Projekt verfolgt die Entwicklung einer kollaborativen Plattform für die beteiligten transdisziplinären Teams. Es soll: 1. die Nutzung dieser Plattform evaluieren, indem es gelöste Bedürfnisse und Änderungen in der Praxis identifiziert, 2. die Qualität der Inhalte der Module und der IT-Plattform in Bezug auf UX und Funktionalität bewerten, 3. Änderungswünsche an die beteiligten IT-Unternehmen weiterleiten sowie 4. Änderungswünsche an bereits erstellten Items und 5. die Bedürfnisse für das Modul „Training“ identifizieren.

Ein Schema, das die verschiedenen Herausforderungen der Plattform zeigt, z. B. die Ermittlung von Lernbedürfnissen oder die Analyse von Videos durch Rückkopplung.

Kontakt

ISAAC Suisse Romande

Stéphane Jullien

stephanie.jullien@unine.ch 

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