3D-Lernmaterialien

Webanwendung zur Erstellung von barrierefreien Lehrmaterialien.

Phase 2

 

Projekttyp: Prototyp

Betroffene Behinderung: Sehbehinderung

Themen: Bildung, Freizeit

Status: Abgeschlossen

 

Grafiken aus bestehenden Unterrichtsmaterialien wurden durch Bildverarbeitung in eine Kantendarstellung umgewandelt, die in eine druckbare 3D-Datei umgewandelt werden kann. Ziel dieses Projekts ist es, eine moderne Webanwendung zu entwickeln, die diese Darstellungen zusammenfasst.

Lernen ist ein visuell gesteuerter Prozess. Die konkrete Anschauung macht Dinge vorstellbar, die verbal nur schwer zu vermitteln sind. Illustrationen und Fotos in Schulbüchern helfen, Sachverhalte besser zu verstehen. Während sich Kinder und Jugendliche ohne Sehbeeinträchtigung der Flut von Bildern, die ihnen Vorstellungen von entfernten und schwer verständlichen Dingen vermitteln, kaum entziehen können, mangelt es Lernenden mit Sehbeeinträchtigung, Hörsehbehinderung und Blindheit an zugänglichen Lehrmitteln.

Ein Vorprojekt hat einen Ansatz entwickelt, mit dem die Erstellung von zugänglichen Lehrmitteln mittels 3D-Druck vereinfacht werden kann.

Grafiken aus bestehenden Lehrmaterialien werden mittels Bildverarbeitung in eine Kantendarstellung überführt, die in eine druckbare 3D-Datei überführt werden kann. So soll der Einsatz der Technologie erleichtert und auch für Lehrpersonen ohne technische Expertise zugänglich gemacht werden. Die Funktionalität war nur über eine Kommandozeilenanwendung zugänglich. Dieses Projekt hat auf diesen Ergebnissen aufgebaut, mit dem Ziel eine moderne Webanwendung zu entwickeln. Diese soll eine moderne und gebrauchstaugliche Bedienoberfläche bieten, die bei der Erstellung der Druckdateien unterstützt.

Die Bedienoberfläche der Anwendung wurde gemeinsam mit Lehrpersonen entworfen und iterativ verbessert. Die Implementierung wurde mit aktuellen Webtechnologien (Django, Angular, Material Design) realisiert und ist auf einem Webserver verfügbar. So ist es möglich eine Abbildung in die Anwendung zu laden, den Algorithmus zur Bildverarbeitung mit einem visuellen Feedback zu konfigurieren und die druckbare Datei herunterzuladen.

Ergänzend wurden weitere 3D-Drucke erstellt und explorativ erprobt. Es hat sich gezeigt, dass die Bedienoberfläche einfach zu bedienen ist und die erstellen Drucke gut nutzbar waren.

Die Abbildung zeigt einen Screenshot der Webplattform, die entwickelt wurde, um bei der Einrichtung von 3D-Drucken zu helfen.

Kontakt

OST

Frieder Loch

Friederl.loch@ost.ch

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