Aid’sUp

Halskrause mit modulierbarer, motorisierter Neigung für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit der Halswirbelsäule.

 

Projekttyp: Prototyp

Betroffene Behinderung: Motorische Behinderung, Mehrfachbehinderung

Themenbereich: Kommunikation, Reisen, Persönliche und Gesundheitspflege

Status: Abgeschlossen

 

Zweiteilige Struktur, eine Stütze im Kinnbereich und eine Basis, die sich auf dem Oberkörper des Nutzers abstützt.

Das in der Entwicklung befindliche Gerät ist eine modulierbare und kontrollierbare Halskrause für Menschen mit geringer Beweglichkeit der Halswirbelsäule, die Schwierigkeiten haben, die Position ihres Kopfes zu kontrollieren.

Als das Projekt beantragt wurde, ergab eine erste Produktrecherche auf dem Markt, dass es keine Lösung für die Problematik von Menschen mit „Dropped Head Syndrome“, wie unserem Nutzer, gab. Die meisten der derzeit auf dem Markt erhältlichen Halskrausen sind starr und können die täglichen Aktivitäten unseres Nutzers nicht erleichtern. Außerdem waren das unästhetische Aussehen sowie die Schwierigkeit der Handhabung und des Anlegens ein Hindernis für ihre Verwendung.

Ein erster Prototyp war bei einem Hackathon entwickelt worden, der 2019 von HackaHealth organisiert wurde. Bei dieser Veranstaltung wurden die ersten Grundlagen des Konzepts gelegt und ein erster (rudimentärer) Prototyp zeigte ein echtes Potenzial im realen Einsatz bei einer Person mit Dropped Head Syndrom (DHS).

In diesem Zusammenhang waren die folgenden Ziele für das Projekt festgelegt worden:
1. Herstellung einer zweiteiligen Struktur, einer Stütze im Kinnbereich und einer Basis, die sich auf dem Oberkörper des Nutzers abstützt. Diese beiden Strukturelemente sind am Hals gelenkig miteinander verbunden; dieses Gelenk ist mit Federn ausgestattet, die eine flexible Kopfhaltung ermöglichen und so den Komfort erhöhen. Die Struktur wird so komfortabel und ästhetisch wie möglich gestaltet, um die Akzeptanz zu maximieren.

2. Die Vorrichtung ist mit einem Motor ausgestattet, der die Neigung der Kinnstütze steuert. Der Platzbedarf des Antriebs wird auf ein Minimum reduziert und der Antrieb wird so unauffällig wie möglich gestaltet.

3. Die Steuerung des Systems wird durch ein kabelloses, intuitives und einfaches Modul ermöglicht, das von einem Benutzer mit Muskelschwäche mühelos bedient werden kann. Ein für den Prototyp erforschter Weg wird darin bestehen, die drahtlose Steuerung in eine Smartphone-App zu integrieren, um die Nutzung und Integration zu erleichtern.

Eines der wichtigsten Ergebnisse ist ein konkretes Bild der Nutzerbedürfnisse.

Unter diesen Bedürfnissen wurden drei Aspekte als grundlegend für die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Verwendung des Produkts angesehen:

  • Unabhängigkeit in der Anwendung: Der Benutzer sollte in der Lage sein, das Produkt ohne fremde Hilfe zu benutzen.
  • einfache Handhabung: Das Produkt sollte leicht genug sein und vom Benutzer gehandhabt werden können.
  • Ästhetik: Das Produkt sollte nicht wie ein „medizinisches“ Gerät aussehen.

Diese Anforderungen haben einen direkten Einfluss auf das Design des Geräts und die gewählten technischen Möglichkeiten. Um ein kompaktes System zu gewährleisten, das den ermittelten Anforderungen entspricht, wurden die folgenden technischen Komponenten ausgewählt:

  • Servomotor, hohes Drehmoment und niedrige Geschwindigkeit;
  • IoT-Mikrocontroller mit Bluetooth-Anschluss für eine drahtlose Steuerung.

Während des Projekts wurden bestehende Lösungen, anwendbare Patente und Vermarktungsmodelle erforscht. Diese Recherche ermöglichte es, ein Modell für die Durchführbarkeit des Projekts (Lean Canvas) zu erstellen und die Schlüsselelemente für die Kontinuität zu identifizieren (Schlüsselakteure, Wertangebot…).

 

 

die Halskrause stützt den Kopf einer Person

Kontakt

HackaHealth 

François Kade 

kade.francois@gmail.com  

Skip to content