“ Meine Gesundheits-App „

Soziale Innovation im Dienste der Gesundheit.

Den Zugang zu Informationen und Leistungen fördern.

„Viele Menschen mit Behinderungen haben unterdiagnostizierte Gesundheitsprobleme“. Von dieser Annahme geht das Team des Projekts „Meine Gesundheits-App“ aus, das diese Situation durch „persönliche Faktoren (genetische Prädisposition oder Komorbiditäten, Schwierigkeiten, Schmerzen zu verstehen und auszudrücken) und Umweltfaktoren (eingeschränkter Zugang zu Präventionskampagnen und Pflege, Nichtanerkennung von Schmerzen und Leiden durch die Angehörigen)“ erklärt.
 
Mit seinem Forschungsprojekt schlägt das Team vor, eine digitale App zu entwickeln, um den Zugang zu Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern.

Selbstbestimmung und soziale Teilhabe

Wenn das Projekt darauf abzielt, „die Selbstbestimmung und Autonomie von Menschen mit Behinderung im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention zu erleichtern“, stehen diese Elemente bereits bei der Zusammenstellung des Forschungsteams im Mittelpunkt des Projekts.
 
Denn die Ko-Konstruktion der Projekte mit Menschen, die betroffen sind, ist ein entscheidendes Kriterium, um eine Unterstützung durch den Innovation Booster Technology and Special Needs zu erhalten. Dieses Element wurde durch „die Aufnahme einer Person mit Autismus-Spektrum-Störungen in das Forschungsteam“ gewährleistet, bestätigt das Team.
 
Ausserdem tauschten sich im Rahmen der Forschung zukünftige Nutzerinnen und Nutzer, sowohl Menschen mit Behinderungen, die in Institutionen leben, als auch Fachleute, die sie begleiten, über die Themen des Projekts aus und testeten die Funktionalität von gesundheitsbezogenen Webseiten.
Eine Person verwendet ein Smartphone

Akzeptabilität von Inhalt und Medium

Durch den vom Innovation Booster Technology and Special Needs vorgeschlagenen Prozess, insbesondere die Trainingstage, wurde das Team des Projekts „Meine Gesundheits-App“ auf die Prinzipien der Akzeptanz, Nachhaltigkeit und Durchführbarkeit aufmerksam gemacht. Das Team hat diese Prinzipien in seine Forschung einbezogen und kommt zu folgendem Schluss:
 
„Wenn die soziale Akzeptanz des Inhalts anerkannt werden konnte, konnte die soziale Akzeptanz des gewählten Mediums (Smartphone, Tablet oder Computer) und damit seine Durchführbarkeit in Frage gestellt und das Medium neu überdacht werden“. Von der digitalen App richtet das Team sein Projekt auf ein interaktives Buch neu aus. Diese Neuausrichtung des Projekts ermöglicht es ausserdem, „zahlreiche Hindernisse zu lösen, die die App in ethischer Hinsicht darstellte.“

Fortsetzung des Projekts und Ausblick

Von nun an eröffnen sich dem Projektteam neue Perspektiven. Mehrere Veröffentlichungen, die aus dieser Forschung hervorgegangen sind, ermöglichen es dem Team, seine Arbeit sichtbar zu machen. Ebenso konnten Partnerschaften ausgebaut werden. Sie werden 2022 zu mehreren Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Gesundheitsförderung und Prävention bei Menschen mit Behinderungen führen.
 
Das Projektteam erhielt zudem einen neuen Scheck vom Innovation Booster Technology and Special Needs, um einen Prototyp für ein interaktives Buch zu entwickeln.
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