Selbstmanagementvorrichtung – Chronische Lumbalgie

Personalisiertes digitales Gerät zur Unterstützung des Selbstmanagements von körperlicher Aktivität und Schmerzen für Menschen mit chronischen Lumbalgien.

 

Projekttyp: Prototyp

Betroffene Behinderungen: Chronische Lumbalgie

Thematiken: Gesundheit, Unterstützung des Selbstmanagements bei körperlicher Aktivität und Schmerzen

Status: Abgeschlossen

In diesem Projekt wird ein Prototyp für ein digitales Gerät für Menschen mit chronischen Lumbalgien (CL) entwickelt. Der Prototyp soll den Nutzenden helfen, ihre Schmerzen und ihre körperliche Aktivität im Alltag selbst zu steuern. Er besteht aus einer digitalen Anwendung in Kombination mit einem Tracker für körperliche Aktivität (verbundene Uhr oder Armband).

Das Selbstmanagement von körperlicher Aktivität und Schmerzen stellt für Menschen mit CL eine große Herausforderung dar. Mobile Gesundheitstechnologien bieten interessante Möglichkeiten zur Unterstützung dieses Selbstmanagements. Die bereits vorhandenen Geräte sind jedoch in Bezug auf Inhalt, Wirksamkeit und Akzeptanz begrenzt. Sie werden häufig nach einer kurzen Testphase abgebrochen und selten in Zusammenarbeit mit den von diesem Gesundheitszustand betroffenen Menschen entwickelt. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines Prototyps für ein Gerät, das den besonderen Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppe gerecht wird.

Die Entwicklung des Prototyps erfolgte nach einem nutzerzentrierten Designansatz in drei verschiedenen Phasen: (1) Co-Design der Schnittstelle im Rahmen von Prototyping-Workshops mit Menschen mit CL und Gesundheitsfachkräften; (2) Entwicklung eines digitalen Modells in Zusammenarbeit mit dem Lenkungsausschuss des Projekts ;

(3) die Bewertung der Akzeptanz des Modells durch Einzelinterviews mit Menschen mit CL und Fachkräften des Gesundheitswesens.

Die erste Prototypenphase bot die Gelegenheit, die Schnittstelle mitzugestalten, aber auch den Inhalt und die Nutzungsbedingungen des Geräts neu zu diskutieren. In der zweiten Phase wurde ein digitales Modell erstellt. In der dritten Phase wurden von den potenziellen Nutzenden Vorschläge zur Weiterentwicklung des vorgestellten Modells gesammelt, um den Inhalt und die Funktionen weiterzuentwickeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (n=5) stellten übereinstimmend die wahrgenommene Nützlichkeit und die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit des Prototyps fest. Die Ergebnisse dieser Studie dienen als Guide für die weitere Entwicklung eines Geräts, das speziell zur Unterstützung des Selbstmanagements von Menschen mit CL entwickelt wurde.

Im Rahmen dieses Projekts wurde ein Co-Design-Ansatz für ein Gerät in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus dem gemeinnützigen, klinischen und akademischen Bereich umgesetzt.

Diese Erfahrung hat den Inhalt des Projekts erheblich bereichert (z. B. konnten bestimmte Funktionen des Geräts ausführlich diskutiert werden, neue Ideen entstanden), aber auch das gegenseitige Verständnis der Bedürfnisse und Ansichten der verschiedenen beteiligten Partner. Die im Rahmen des Innovation Booster-Prozesses angebotene Nachbetreuung bot zusätzliche Unterstützung bei den verschiedenen durchgeführten Schritten.

Darüber hinaus hat diese Erfahrung die Komplexität der Umsetzung dieser Methode in einem relativ kurzen Zeitrahmen deutlich gemacht. Wir waren tatsächlich gezwungen, den ursprünglich geplanten Zeitplan zu verschieben, da die Menschen mit CL und die Gesundheitsfachkräfte während des Sommers nicht erreichbar waren.

Wir planen, den Prototyp weiterzuentwickeln, um die verschiedenen Funktionen der Anwendung zu implementieren. Anschließend möchten wir eine Intervention entwickeln, die auf der Nutzung eines solchen Geräts basiert, und diese Intervention bei der Zielgruppe vorab testen.

Eine intelligente Uhr am Arm einer Person, die Sportdaten wie die Anzahl der Schritte anzeigt.

Kontakt

Haute École de Travail Social et de la Santé Lausanne

Mathilde Berger

mathilde.berger@hetsl.ch

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