Rehabilitation bei Hypoxie

 

Projekttyp: Machbarkeitsstudie

Betroffene Behinderung: Motorische Behinderung

Thematik: Körperliche Fitness, Gesundheit

Status: Abgeschlossen

 

Ziel dieses Projekts ist es, die Machbarkeit des Hypoxie-Trainings für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu untersuchen.

 

Bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität nimmt das Niveau ihrer körperlichen Fitness ab. Diese Bewegungseinschränkung bedeutet einen Abbau der Muskelmasse, eine Zunahme der Fettmasse und eine allgemeine Verschlechterung der Gesundheit, sowohl der körperlichen als auch der geistigen (Haisma et al., 2006). Um gesund zu bleiben, liegen die Empfehlungen für körperliche Aktivität bei etwa 150 Minuten pro Woche, idealerweise 20 Minuten pro Tag (Martin Ginis et al., 2018).
Dieses Ziel nur mithilfe der oberen Gliedmaßen zu erreichen, erweist sich als kompliziert. Die Muskelermüdung ist ein limitierender Parameter und ermöglicht keine ausreichende Herz-Kreislauf-Arbeit. Somit erscheint es interessant, dem aktuellen Training einen innovativen Touch zu verleihen, indem man sich am Spitzentraining eines Sportlers orientiert.

Im Bereich des Ausdauertrainings deuten die Studien auf größere zentrale und periphere Anpassungen hin, wenn man Übungen mit hohen Intensitäten und dazwischen liegenden Erholungsphasen durchführt (Hayashi et al., 2005; Swain & Franklin, 2006). Um Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems während eines 20-minütigen täglichen Trainings zu erreichen, sollte die Intensität 60-80% der maximalen Sauerstoffaufnahme betragen.
Um die Intensität des Intervalltrainings zu erhöhen, führen einige Sportler Sprintserien unter Hypoxie durch (Brocherie, Girard, Faiss, & Millet, 2017). Das Ziel des Hypoxietrainings ist es, zusätzlichen Stress während des Trainings zu erzeugen, um eine höhere Herz-Kreislauf-Belastung während der Trainingseinheiten zu erreichen.

Bei gleicher Muskelermüdung könnte der Nutzen für das Herz-Kreislauf-System steigen. Ziel dieses Projekts ist es, die Durchführbarkeit dieser Art von Training für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu untersuchen.
Es wurden noch nicht alle Ergebnisse analysiert, aber sie scheinen eine Leistungssteigerung zu zeigen. Alle Teilnehmer hatten nach dem zweiten Test eine höhere VO2 max. Alle Teilnehmer konnten auch eine höhere Maximalleistung entwickeln. Das von den Freiwilligen während des Intervalltrainings wahrgenommene Gefühl der Anstrengung sowie die erreichten Laktatwerte verdeutlichten den intensiven Charakter dieser Art von Training.
Wir konnten bei unseren Freiwilligen keine unerwünschten Nebenwirkungen der Hypoxie feststellen.

ein Arzt sitzt vor einem Computer

Kontakt

Clinique romande de réadation

Michaël Duc

michael.duc@crr-suva.ch

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