Meine Gesundheits-App
Eine App, die Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Gesundheitsförderung und Prävention erleichtert.
Phase 1
Projekttyp: Explorative Forschung
Betroffene Behinderung: Menschen mit Behinderungen, die in einer sozialpädagogischen Einrichtung leben, unter dem Gesichtspunkt des inklusiven Designs.
Themenbereiche: Körper- und Gesundheitspflege, Gesundheitsförderung und Prävention von nicht übertragbaren Krankheiten.
Status: Abgeschlossen
Das vorgestellte Projekt zielt darauf ab, eine Kartografie der bestehenden Anwendungen zu erstellen, die Realität von Menschen mit Behinderungen und Fachkräften in Bezug auf Gesundheitsförderung und Prävention (PHP) und die Nutzung von Technologien zu verstehen und ethische Fragen zu analysieren und zu verstehen.
Viele Menschen mit Behinderungen haben unterdiagnostizierte Gesundheitsprobleme. Dies ist auf persönliche Faktoren (Gesundheitsprobleme aufgrund von genetischer Veranlagung oder Komorbiditäten; Schwierigkeiten, Schmerzen zu verstehen und auszudrücken) oder auf die Umwelt zurückzuführen (eingeschränkter Zugang zu Präventionskampagnen und Gesundheitsversorgung, Nichtanerkennung von Schmerzen und Leiden durch die Umgebung).
Die Anwendung Mein Gesundheits-App ist ein soziales Innovationsprojekt im Bereich der Entwicklung und Erprobung digitaler Werkzeuge, die den Zugang zu Informationen und Leistungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erleichtern und ihre Autonomie im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention (PSP) fördern sollen.
Ziel des Projekts ist es, a) bestehende Anwendungen zu kartografieren, b) die Realität von Menschen mit Behinderungen und Fachkräften in Bezug auf PSP und die Nutzung von Technologien zu verstehen und c) ethische Fragen zu analysieren und zu verstehen.
Die Hauptergebnisse zeigen, dass a) Menschen mit Behinderungen an PSP interessiert sind, aber nur ein geringes Bewusstsein dafür haben; b) es Websites und mobile Anwendungen gibt, die PSP in leicht lesbarer und verständlicher Sprache darstellen; c) Menschen mit Behinderungen keinen Zugang zu Smartphones, Tablets oder Computern haben und Schwierigkeiten haben, diese zu nutzen;
d) die Schwierigkeit die Menschen mit Behinderungen, eine Aktivität zu initiieren; e) der potenziell angstauslösende Aspekt einiger Inhalte der PSP; f) der zwingende Aspekt einiger Empfehlungen; g) die geringe Ausbildung der Fachkräfte in PSP und ihr Zeitmangel, um die Menschen mit Behinderungen in diesem Bereich zu begleiten; h) die Bedeutung der institutionellen Politik und i) ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Recht auf Information, der Achtung der Autonomie und dem Schutz der Privatsphäre. Die Entwicklung interaktiver Bücher könnte eine Alternative darstellen, um diesen verschiedenen Ergebnissen Rechnung zu tragen.
Kontakt
HETSL -Haute Ecole de Travail social et de la santé-Lausanne
Linda Charvoz
linda.charvoz@hetsl.ch
HETSL –Haute Ecole de Travail social et de la santé–Lausanne
HETSL –Haute Ecole de Travail social et de la santé–Lausanne